Wir freuen uns, dass wir in Salzburg erste Einblicke in unseren Forschungsprozess präsentieren können. Der dritte Trinationale Workshop Partizipative Forschung in der Sozialen Arbeit findet vom 14. bis zum 16. Juni 2023 an der Fachhochschule Salzburg statt. Unser Beitrag im Rahmen des Workshops wird Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung von Citizen Science in Sozialarbeitsforschung anhand von laeneAs aufzeigen.

Wir fokussieren entstehende Spannungsfelder im ko-konstruktiven Prozess, in welchem die gemeinsame Wissensproduktion innerhalb der Peer Group und mit den beteiligten Praxispartner*innen ausgehandelt wird. Anhand von Transkriptsequenzen betrachten wir Möglichkeiten und Grenzen einer gemeinsamen Produktion von transformativen Wissensbeständen.

Es verdeutlicht sich, dass Aushandlungen in der Forschungskoalition immer die im etablierten Sozialraum bestehenden Machtverhältnisse berühren. Entstehende Irritationen, Konflikte und „Messiness“ (Wright 2013) sind bedeutsame Momente, da so ein kommunikativer Raum entsteht, um neue individuelle und kollektive Ideen zu formulieren und etablierte Wissensbereiche und strukturelle Konservatismen zu hinterfragen. Hierbei bewegen wir uns in Spannungsfeldern von Irritation und Anerkennung. Die Neuverhandlung von etablierten sozialen Positionen muss in der Forschungskoalition durch den Aufbau von Vertrauensverhältnissen zwischen allen Beteiligten ausgeglichen werden, damit es nicht zum Abbruch der Beteiligung kommt.